VON ERLENBACH KUNSTSCHULE.

Besuch der Ausstellung chinesischer Porträts

Am Freitag werden wir gemeinsam eine Ausstellung im Kulturforum in Berlin besuchen. Alle Interessierten können sich gerne anschließen. Aber bitte vorher bei uns anmelden.

Gesichter Chinas
Porträtmalerei der Ming- und Qing-Dynastie (1368-1912)

12.10.2017 bis 07.01.2018
Kulturforum

„Gesichter Chinas“ ist die erste Ausstellung in Europa, die sich explizit der chinesischen Porträtmalerei widmet. Mit einer Auswahl von mehr als 100, zum größten Teil noch nie in Europa gezeigten Werken aus den Sammlungen des Palastmuseums in Peking und des Royal Ontario Museums in Toronto umfasst die Schau einen Zeitraum von mehr als 500 Jahren. Der Schwerpunkt liegt auf den einzigartigen Porträts der Qing-Dynastie (1644–1912), die mit Bildnissen von Mitgliedern des kaiserlichen Hofes und Ahnen-, Militär- sowie informellen Porträts von Künstlern und berühmten Frauen eine vormals nicht gekannte Blüte erfuhr.

Porträtmalerei hat in China eine zweitausendjährige Tradition. Gerade die Zeit der späten Ming-Dynastie ab Mitte des 16. Jahrhunderts mit ihrem wirtschaftlichen Aufschwung und ihrer großen intellektuellen Offenheit gilt dabei als besondere Blütezeit. In diese Zeit fällt auch die Ankunft italienischer Jesuiten-Maler wie Matteo Ricci, die 1583 neue Techniken der europäischen Porträtmalerei in China einführten. Nachdem 1644 das Volk der Mandschu China eroberte und die Qing-Dynastie etablierte, fand am Kaiserhof in Peking ein lebhafter Kulturaustausch zwischen China und Europa statt, die sich exemplarisch auch in der Porträtmalerei verfolgen lässt. Der Jesuiten-Maler Giuseppe Castiglione (Chinesisch: Lang Shining, Mailand 1688 – Peking 1766) ist dabei eine Schlüsselfigur.

http://www.smb.museum/ausstellungen/detail/gesichter-chinas.html