VON ERLENBACH KUNSTSCHULE.

News

just like things develop

In addition to all the things to be taught in the course of the semesters, the participants always have the joy and fun of the work at the VON ERLENBACH KUNSTSCHULE. This is the reason why, in the case of figure, some unexpected representations arise, which can then be passed on, whether as performative work or as stripping tape as here, or …..

These are the last fine days in October

mappenvorbereitung_oct-30
When we start the course in August, we usually still have some nice days to work outside. This year, however, we were extremely pleased with the September, which always led us outside and we were able to enjoy the wonderful late summer as well as exciting activities in drawing.
mappenvorbereitung_oct-22

APOKALYPSE- wir gehen ins Theater

Sorry, this entry is only available in German. For the sake of viewer convenience, the content is shown below in the alternative language. You may click the link to switch the active language.

In den zurückliegenden Jahren sind wir mit unseren Semestern immer wieder ins Theater. Dieses jahr fangen wir fürh damit an und gehen heute in die Volksbühne, wo Herbert Fritsch das Stück “Apokalypse” inszeniert. Das wird sicher wieder bildnerisch höchst interessant und ein super Spass dazu.

apo_01

Apokalypse

nach der Offenbarung des Johannes*

 

Der Weltuntergang ist seit mindestens 3000 Jahren normal. Es hat ihn immer und zu allen Zeiten unserer Geschichte gegeben – als Vorstellung. Und er stand immer kurz bevor.

Der Weltuntergang scheint zur Grundausstattung unserer Spezies zu gehören. Es gibt keine Epoche der Menschheit, wo er nicht befürchtet wurde. Er ist aber allen Prophezeiungen zum Trotz noch nie eingetreten. Das lässt hoffen.

Die letzte kanonisierte Prophezeiung des Weltuntergangs findet sich am Ende des Neuen Testaments. Der Schlusspunkt der neuen auf Liebe gegründeten Religion ist das Gegenteil von Liebe. „Die zweite Hälfte der Apokalypse ist flammender Haß und Gier – Gier ist das einzig passende Wort – nach dem Ende der Welt“ schrieb D. H. Lawrence 1923 in seinem letzten, posthum veröffentlichten Werk, in dem er sich von der Offenbarung des Johannes so fasziniert wie abgestoßen fühlt. Für ihn ist die Apokalypse die unvermeidliche Kehrseite der christlichen Liebesreligion: „Man liebt seinen Nächsten. Sofort läuft man Gefahr, von ihm ‚verschlungen‘ zu werden, man muss sich zurückziehen. Seine Eigenheit retten. Die Liebe wird Widerstand. Am Ende ist es weiter nichts als Widerstand und keine Liebe; und das ist die Geschichte der Demokratie.“ Mit dieser Volte landete Lawrence mitten in der Gegenwart der Marktwirtschaft, deren anerkannte Triebfedern Individualegoismus, Konkurrenzkampf und Neid sind. Für ihn entsteht der Geist der Apokalypse aus dem Ressentiment der Zukurzgekommenen, die sich das Paradies nur mit einem Fenster vorstellen können, durch das die „Guten“ die die ewigen Qualen der endlich geschlagenen „Bösen“ im Schwefelpfuhl der Hölle betrachten können.

Das ist die eine Seite der Apokalypse, die sich bei politischen und religiösen Fundamentalisten, aber auch bei künstlerischen Avantgarden großer Beliebtheit erfreut. Das Armageddon, der Endkampf zwischen Gut und Böse, ist bei diversen amerikanischen Präsidenten genauso präsent, wie im Opferkult von Selbstmordattentätern und ihren Hinterleuten. Und auch Künstler sehen bisweilen im totalen Weltuntergang die einzige Perspektive für einen radikalen Neuanfang.

Es gibt aber noch eine eher gewöhnliche Seite der Apokalypse, die keinem erspart bleibt und die vielleicht der Grund ist, warum wir von dieser Obsession nicht wegkommen. Das ist der eigene persönliche Weltuntergang, den jeder Lebende absehbar noch vor sich hat. Heiner Müller hat ihn in einem späten „Bonmot“ so charakterisiert: „Wenn alle sterben und ich als einziger am Leben bleibe, handelt es sich um einen Kollateralschaden, wenn ich sterbe und alle anderen leben weiter, ist es ein Totalschaden.“

Eine Koproduktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen

Spieldauer: 1 Stunde 40 Minuten

Mit: Wolfram Koch, Elisabeth Zumpe und Ingo Günther

Regie: Herbert Fritsch
Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Licht: Torsten König
Musik: Ingo Günther
Ton: Jörg Wilkendorf, Hans-Georg Teubert

All theater

In addition to exhibitions in museums and galleries and the many guests who stop by with their portfolios they prepared at our house, we go regularly with the semesters to the theater. On Friday, it’s one more time the Volksbühne at Rosa Luxembourg square, where we they show Herbert Fritsch`s Apocalypse

Wednesdays is the day of sketchbook critics

Always on Wednesdays we are having a looking through the sketchbooks. We discuss the work that has been realized and give contructive critics.

2016-09-05 11.42.51